Wir stellen uns proaktiv gesellschaftlichen Herausforderungen und geben Unternehmen der Saaleregion in der komplexen Lebens- und Arbeitswelt eine wertvolle Orientierung. Innovation im Netzwerk für eine starke Region.

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Das Thema

Das in Deutschland entwickelte Konzept von „Industrie 4.0“ hat sich in den letzten Jahren jenseits einer politisch mit viel Power unterstützten Marketingkampagne hin zu einem ernsthaften Konzept  gemausert. Aktuell steht es – und das zeigen Beispiele aus unserer Region – synonym für den betrieblichen, risikobehafteten und anspruchsvollen Veränderungsprozess der betrieblichen „digitalen Transformation“. Leider ist Industrie 4.0 trotz des enormen Potenzials nur eine Randerscheinung. Die Gründe dafür sind genauso vielfältig wie berechtigt. Richtig geplant und umgesetzt ist Industrie 4.0 das bisher beste alle „Insellösungen“ auflösen oder – im Sinne eines Transparenz- und Informationsgewinns – miteinander verknüpfen. Das schafft für Menschen und Unternehmen den versprochenen Mehrwert an Effizienz, Transparenz und Zufriedenheit.

Ziel

Digitalisierung und Industrie 4.0 benötigen drei Dinge zum Gelingen:

  • Den unternehmerischen Mut, den ersten Schritt zu wagen.
  • Die passende Strategie für das Unternehmen, beratende Begleitung und den Austausch mit Gleichgesinnten.
  • Eine funktionierende Software, die Probleme beseitigt, nicht neue schafft.

Wichtige Begriffe – kurz erklärt

    • Digitalisierung

Der Begriff „Digitalisierung“ hat mehrere Bedeutungen. Zunächst ist damit ein rein technischer Vorgang gemeint: die Umwandlung von analogen in digitale Informationen. Wenn es dagegen um die Digitalisierung eines Unternehmens geht, gibt es zwei Optionen. Digitale Technologien und Tools helfen, interne Prozesse im Sinne des KVP („Kontinuierlicher Verbesserungsprozess“) zu optimieren. Unternehmen können auf der Basis technologischer Neuerungen ihr Geschäftsmodell erweitern oder sogar neu aufstellen. Heute wird „Digitalisierung“ – wie oben erwähnt – vornehmlich im ganzheitlichen Sinne einer „digitaler Transformation“ eines Unternehmens verwendet.

  • Digitale Transformation definiert den Veränderungs-Prozess einer (gesamten) Organisation, die ihre Geschäftsprozesse, Produkte und Services um digitale Technologien bereichert bzw. völlig verändert, um noch größere Vorteile am Markt zu sichern bzw. um weiterhin im Wettbewerb bestehen zu können.

  • Digitaler Zwilling (DZ) ist eine digitale Repräsentanz eines materiellen oder immateriellen Objekts aus der realen Welt in der digitalen Welt. Dabei ist es nicht wichtig, ob das Gegenstück bereits existiert oder zukünftig erst existieren wird. Digitale Zwillinge ermöglichen einen übergreifenden Datenaustausch. DZ sind mehr als reine Daten. Mit generierten Modellen können Simulationen, Algorithmen und Services entwickelt werden, die die Eigenschaften oder das Verhalten des repräsentierten Objekts oder Prozesses beschreiben.

  • Datenschutz/Datensicherheit dienen dem Schutz der Privatsphäre vor unautorisierten Zugriffen von außen, etwa über das Internet. Datenschutz bezeichnet den Schutz des Bürgers vor Gefahren, die aus der Verarbeitung personenbezogener Daten für den Betroffenen erwachsen können. In Deutschland und in der Europäischen Union darf jeder Bürger aufgrund des Rechts auf informationelle Selbstbestimmung über die Verwendung seiner personenbezogenen Daten selbst bestimmen.

  • Industrie 4.0 steht für die Digitalisierung der Industrie, bei der die industrielle Produktion immer stärker mit moderner Informations- und Kommunikationstechnik verzahnt wird. Mithilfe von intelligent und digital vernetzten Systemen soll eine weitestgehend selbst organisierte Produktion möglich werden: Maschinen kommunizieren miteinander, informieren sich gegenseitig über Fehler im Produktionsprozess, identifizieren knappe Materialbestände und bestellen diese nach.

  • Internet der Dinge (Internet of Things, IoT) ist das „Internet der Dinge“, wenn Gegenstände über das Internet miteinander vernetzt sind, damit diese (selbstständig) miteinander kommunizieren und weitgehend autonom Aufgaben erledigen. Sie versorgen Menschen beispielsweise mit Informationen, tätigen automatische Bestellungen oder erfüllen Warn- und Notfallfunktionen.

  • Künstliche Intelligenz (KI) ist ein „schillernder“ Begriff, der aktuell am stärksten diskutiert wird. Er ist ebenso spannend wie komplex. Grundsätzlich geht es darum, menschliche Wahrnehmung und Intelligenz maschinell nachzubilden. Im Industriekontext wird beim sogenannten Machine Learning (ML) durch einen Algorithmus existierende Datenbestände auf wiederkehrende Muster hin analysiert. Anhand der Erkenntnisse kann die KI abstrahieren und dieses Wissen auf neue Daten anwenden. Deep Learning (DL) wiederum ist ein Teilbereich von Machine Learning, bei dem mittels künstlicher neuronaler Netze eine Maschine eigenständig „denkt“, also neue Verknüpfungen herstellt.
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Ein Unternehmensbesuch sagt eben mehr als tausend Seiten Papier. Wir organisieren gern den „ersten Kontakt“ und verschaffen unerwartete Einblicke in die Produktion von morgen. Erleben Sie die „Fabrik der Zukunft“ ganz nah bei Mitgliedsunternehmen des SaaleWirtschaft e.V.
Nehmen Sie einfach Kontakt auf – wir freuen uns auf Sie.

Veranstaltungshinweise

  • Regio.IMPULS – Fachforum „Nachhaltig Wirtschaften und Leben“ (09/2022)
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Ansprechpartner

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Jörg Flügge


E-Mail: digital@saalewirtschaft-ev.de
Unternehmen: Batix Software GmbH
Auf einen Blick

Wertschöpfung mit Industrie4.0

Die "Fabrik der Zukunft" ist intelligent und selbstorganisiert. Technische Grundlage sind digital vernetzte Datensysteme. Menschen, Maschinen, Anlagen und Produkte kommunizieren und kooperieren direkt miteinander. Diese Vernetzung optimiert die ganze betriebliche Wertschöpfungskette. Produkte werden  immer digitaler  von der Ursprungsidee über die Fertigung bis zum Recycling.